Welches Potenzial das Licht bei Sanierungsprojekte in der CO2 Bilanz hat. Klimaneutral?
- cheinzmann
- 16. Jan. 2023
- 3 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 15. Juni 2023
Wie senken wir unseren CO2 Ausstoß massiv? Das ist heute doch die zentrale Frage.

.
Eines ist klar, der CO2 Ausstoß verursacht massive Schäden. Forscher sagen uns eine neue Heißzeit voraus wenn wir nicht massiv unsere CO2 Emissionen reduzieren.
Klar, das ist wenig Neues.
Aber wirklich berühren tut uns das in unserem durchgetakteten Alltag doch wenig. Denn wir sind viel zu beschäftigt, um uns das einmal wirklich vor Augen zu führen was uns da seid Jahren aus der Bahn rutscht.

Durch die Treibhausgase erhöht sich unsere Temperatur.
Ein sogenannter Kipppunkt als Schwellenwert von 1,5 Grad wurde schon überschritten.
Und jetzt ist es daran, die nächste Schwelle nicht zu überschreiten, weil die Ausmaße verheerend wären. Überschwemmungen, Dürren, Stürme; siehe Bangladesch, Indien und weitere Teile der Erde, die schon die ersten Auswirkungen spüren.

Fakt ist, dass die Temperatur aufgrund des CO2 Gehalts in der Luft nach wie vor weiter steigt!
Warum erzähle ich das hier?
Hand aufs Herz - unsere Kinder sollen doch einfach nicht im absoluten Chaos leben müssen. Sondern auch die gleichen Vorzüge von diesem wunderschönen Planeten haben wie wir. Das ist zumindest meine Intension hinter diesem Beitrag hier.
Und natürlich liegt es auch an jedem Einzelnen, diesen besagten CO2 Ausstoß zu senken.
Einmal googlen, dann weiß man was zu tun ist. Aber jetzt mal ernsthaft – dieses Szenario, dass ich hier minimal anreise ist aktuell an unserem Wetter und den ersten Katastrophen zu sehen. Wobei sich das Klima bis 2100 laut Forscher radikal verändern wird, wenn die nächsten Kipppunkte überschritten werden und sich der Planet weiter aufheizt.
Und wenn das kein Grund ist einen Entschluss für CO2 Neutralität zu fassen. Oder es zumindest einmal ernstzunehmend anzugehen - für unsere Kinder und für uns.
Meine These, hätten wir eine höhere Bewusstseinsebene für das Thema, könnten wir mehr tun.

Und um den Bogen zum Licht zu spannen. Ja, mit effizienten und innovativen Lichtsystemen können wir eine Menge CO2 einsparen.
Ich spreche nur für diesen Bereich und will das noch vertiefen, da natürlich auf den gesamten Energiebedarf im öffentlichen, gewerblichen oder kommunalen Bereich eine Unmenge an Einsparpotenzial vorhanden ist. Unter Wikipedia "Straßenbeleuchtung" kann man sich im übrigen weitere Zahlen hierzu ansehen.
Um dieses Potenzial zu nutzen, sind folgende Szenarien ein einfaches Handlungsfeld.
Wenn eine bestehende Beleuchtungsanlage saniert werden kann, ist schnell klar, 50% Energieeinsparung sind locker drin. Und das ist eine ganze Menge.
Am Beispiel einer großen Außenanlage mit gesteuertem Licht und innovativen Systemen sind sogar bis zu 70% drin.
Sanierung bedeutet immer, okay das kostet Geld; dann kommt als nächstes, was bekomme ich dafür? So denken wir nunmal.
Nur wenn wir diesen CO2 Ausstoß wirklich drosseln wollen, dann macht es doch Sinn an allen Ecken anzupacken.

Denn rund 11 Tonnen CO2 pro Jahr und Nase sind deutlich zu viel um ein Ziel von 2Grad Erwärmung nicht zu überschreiten.
Und wenn wir uns jetzt auf die elektrische Energie für Beleuchtung in öffentlichen, gewerblichen oder kommunalen Bereichen konzentrieren und den Verbrauch ansehen, dann merkt man schnell, dass gerade dort noch ordentlich Potenzial vorhanden ist.
Natürlich stehen als allererstes immer die Kosten im Vordergrund und eine Gegenüberstellung der Einsparung an Stromkosten soll die Investition rechtfertigen.
Aber nochmal, ist es nicht an der Zeit, den Faktor CO2 Einsparung wirklich als persönliches Anliegen zu sehen.
Und ihm in all unseren Funktionen und/oder Bereichen einen deutlich höheren Wert beizumessen?
Als kleines Beispiel, einer Bestandsbeleuchtungsanlage auf einem Industriegelände mit Wegen, Be- und Entladeflächen, Fassadenbeleuchtung und Parkflächen, ist schnell eine beträchtliche Größenordnung erreicht.
Beispielsweise ein Produktionsstandort mit 500 MA und einer Fläche von 16 000qm Freianlagen; schlägt mit einem Energieverbrauch für die Außenbeleuchtung in Höhe von 15 000kwh zu Buche.
Einsparung wie oben erwähnt durch Technologiefortschritt und innovativen Steuerungssystemen entspricht die Einsparung bei 70% in etwa 10 500 kwh.
Wenn man für eine Kilowattstunde einen CO2 Ausstoß von 420g/kwh zugrunde legt, wie es das Umweltbundesamtes tut, bedeutet das eine Einsparung von 4.410 Tonnen CO2 pro Jahr.

Bleiben bei unserer kleinen Beispielrechnung 4 500 kwh jährlicher Verbrauch für ein neues innovatives Beleuchtungssystem; die wiederum können mit regenerativen Energien wie Photovoltaik, Windkraft oder BHKW schnell für ein dickes Minus beim CO2 Fußabdruck sorgen.
Finanziell rentabel ist das ganze auch noch.
Fast zu einfach, muss man sagen. Aber leider sieht die aktuelle Situation in den öffentlichen, gewerblichen und kommunalen Bereichen noch anders aus. Unsere Politik gibt Anreize und schafft Bürokratie und Hürden ab.
Aber letztlich ist es bei jedem selbst, das Thema Nachhaltigkeit nicht nur auf dem Papier sondern auch im Kopf auf eine höhere Ebene zu stellen.
Durch Einsatz von richtigen Beleuchtungssystemen mit Konzept und smarter Anwendung, nicht zu kompliziert.
So kann es passieren, dass aus Ideen, Projekte werden, die am Ende auch umgesetzt werden. So oder so ist Handlung gefragt.
Es ist noch nicht zu spät.
Sie haben Interesse an einem Gespräch rund um das Thema Lichtplanung + Design? Für einen Besprechungstermin und ein erstes Planungsgespräch klicken Sie hier.
Oder möchten Sie weitere Informationen erhalten; dann fordern Sie gerne unsere Broschüre an.
Comments